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Rezension:Ich sehe den Mann deiner Träume (DVD)

Regisseur dieses schwarz-humorigen Films ist Woody Allen. Dass Sir Antony Hopkins mitspielt, lässt die Qualität des Streifens bereits im Vorfeld erahnen. Der Titel ist vielleicht zunächst etwas irreführend, sein Sinn wird aber durch die Filmhandlung sehr schnell klar.

Worum geht es in diesem Film mit den vielen Sequenzen, die wie so oft bei Woody Allen-Produkten für ein jugendliches Tempo sorgen? Vielleicht darum, aufzuzeigen, dass es letztlich nie sinnvoll ist, aus einem diffusen Bauchgefühl heraus, seine Bodenhaftung aufzugeben und der Versuch seine Träume zu leben, auch schmerzhafte Bauchlandungen zur Folge haben kann. Neuerdings verkünden Ratgeber ja oft anderes.

Eine solche Bauchlandung legt der in die Jahre gekommene Alfie (Sir Antony Hopkins) hin, der nochmals jung sein möchte, sich körperlich stählt und seine langjährige Gattin Helena verlässt, die seine Jugendsehnsucht nicht mittragen will. Helena wirkt unglaublich spießig und altbacken, insofern versteht man Alfie natürlich in gewisser Hinsicht als er geht.

Nicht zu verstehen ist, dass der gestandene Business-Mann so naiv ist, eine neue Verbindung mit einer Bordsteinschwalbe einzugehen und sich von dieser materiell ruinieren zu lassen. Als er reuig zu seiner Frau zurück kehren möchte, hat sie kein Interesse mehr an ihm, sondern hat sich mittlerweile in einen alternden Buchhändler mit esoterischen Ambitionen verliebt...Ein Paar, bei denen die Chemie wirklich zu stimmen scheint.

Die Tochter von Alfie und Helena,- Sally- , ist mit einem Möchtegern-Schriftsteller verheiratet, der Medizin studiert hat, aber nicht als Arzt tätig sein möchte, sondern glaubt, seine Begabung liege im Schreiben. Da er zum gemeinsamen Leben pekuniär nichts beiträgt und Sally für den Lebensunterhalt sorgen lässt, wird diese allmählich ungehalten. Sie arbeitet bei einem Galeristen, verliebt sich in diesen, während ihr Mann anstelle einen Roman zu schreiben, nachmittags mit der schönen Nachbarin flirtet... Kurzum, die alten Beziehungen lösen sich auf, weil die Erwartungshaltungen nicht erfüllt wurden. Auch in neuen Beziehungen sind es unerfüllbare Erwartungshaltungen, die die Beziehungen in Frage stellen.

Welche Botschaft ist dem Film zu entnehmen? Man erwarte von keinem Dritten, dass er uns die Sterne vom Himmel holt, sondern beschaffe sich eine Leiter und mache sich allein auf den Weg? Sally tut dies. Das ist klug von ihr. Der Film ist sprachlich weniger intellektuell angelegt als andere Filme von Woody Allen, stattdessen werden seelische Schräglagen ausgelotet, die zumeist für Turbulenzen in Beziehungen sorgen, auch bei den Filmpaaren, von denen es ja einige gibt

 Empfehlenswert. 

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