"Die Herzogin" spielt circa 130 Jahre vor dem von mir rezensierten Film "Effi Briest". Beide Filme haben das gleiche Thema: die Probleme einer standesbedingten "Vernunftehe".
Die Handlungszeit ist also das Rokokozeitalter. Handlungsort ist England. Die 16 jährige, bildhübsche Protagonistin Georgiana Spencer (Keira Knightley) wird auf Betreiben ihrer Mutter (Charlotte Rampling) an den wesentlich älteren, wenig sympathischen Herzog Devonshire verheiratet. Georgiana ist zunächst von ihrem Titel und ihrer gesellschaftlichen Stellung beeindruckt, aber sie findet ihren Gatten sehr rasch unerträglich. Er ist ein Kauz, der lieber mit seinen Hunden spricht als mit ihr.
Die Handlungszeit ist also das Rokokozeitalter. Handlungsort ist England. Die 16 jährige, bildhübsche Protagonistin Georgiana Spencer (Keira Knightley) wird auf Betreiben ihrer Mutter (Charlotte Rampling) an den wesentlich älteren, wenig sympathischen Herzog Devonshire verheiratet. Georgiana ist zunächst von ihrem Titel und ihrer gesellschaftlichen Stellung beeindruckt, aber sie findet ihren Gatten sehr rasch unerträglich. Er ist ein Kauz, der lieber mit seinen Hunden spricht als mit ihr.
Zärtlichkeit gegenüber seiner Frau kennt er nicht. Im Bett finden Zeugungsakte statt. Der Herzog möchte einen männlichen Nachfolger. Deshalb hat er geheiratet. Georgiana bringt allerdings zunächst 3 Töchter zur Welt, wofür Devonshire sie verachtet.
Zunächst akzeptiert die junge Herzogin die Beischlafsverhältnisse ihres Mannes - es bleibt ihr ja auch nichts anderes übrig - protestiert aber als er mit ihrer besten Freundin eine Affäre beginnt, in die diese einwilligt, weil es die einzige Chance ist ihre Söhne wiederzusehen, aufgrund der weitreichenden Macht des Herzogs...
Georgiana lebt mit der Mätresse ihres Mannes unter einem Dach. Man speist zu dritt am Tisch. Die Situation ist demütigend für beide Frauen. An besagtem Tisch macht Georgiana schließlich ihrem Gatten den Vorschlag sich ebenfalls einen Geliebten zuzulegen. Ihr Augenmerk gilt einem jungen Politiker. Der Herzog allerdings ist nicht bereit einen solchen Deal zu akzeptieren...
Die adlige Frau im Rokoko in England glich zwar rein äußerlich den Aristokratinnen in Frankreich, aber sie genoss keineswegs die sexuelle Freizügigkeit der Damen am Hofe von Versaille. Das macht der Streifen deutlich.
Mir hat dieser Film sowohl inhaltlich als auch von der Ausstattung und den Kostümen her gefallen. Er skizziert sehr sensibel Verhaltensmuster in einer Epoche, an deren Ende große Veränderungen in Europa und Amerika anstanden.
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