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Rezension: Becket (DVD)


Der vorliegende 148 Minuten andauernde Spielfilm handelt vom Leben des englischen Erzbischofs Thomas Becket ( Richard Burton), der heute vor genau 890 Jahren das Licht der Welt erblickte und der am 29.12. 1170 in der Kathedrale von Canterbury ermordet wurde. Als Kanzler des Königs Heinrich II ( Peter O`Toole) kämpfte er einst gegen das Papsttum, verfocht aber als Erzbischof von Canterbury seit 1162 die kirchlichen Machtansprüche gegen den König. Von Heinrichs Anhängern wurde er in der Kathedrale erschlagen. Heiliggesprochen wurde Becket 1173.


Heinrich II und Becket waren einst enge Freunde, doch die Machtinteressen trieben sie auseinander. Der Film geht den Weg der beiden vom Beginn ihrer einstigen inneren Verbundenheit bis zur erbitterten Feindschaft mit und demonstriert, wie sehr Menschen sich durch Machtinteressen verändern können. Thematisiert wird die politische Lage Englands zu jener Zeit. Heinrich regierte nicht nur über England, sondern auch Piotou, Guyenne , die Gascogne, Teile Irlands und die Normandie. Er stärkte wie der Film zeigt mithilfe seines Kanzlers das Königtum gegenüber den Baronen und konnte nicht akzeptieren, dass Becket ihm am Ende nicht mehr absolut zu Willen war.


Gezeigt wird, wie sich Becket allen Pomps entledigt als er Erzbischof wird. Auch wird die Begegnung Beckets mit dem Papst sehr eindrucksvoll dargeboten. Die Flucht nach Frankreich und die Rückkehr nach Canterbury vervollständigen das Bild und zeigen die inneren Konflikte dieses Mannes, den die Verhältnisse von seinem besten Freund entzweiten. Heinrich II leidet an dem Bruch, aber die Staatsinteressen ließen ihm offensichtlich keine andere Wahl. Wirkliches Aufeinanderzugehen hätte Machtverlust zur Folge gehabt.
Beeindruckende Bilder, sehr niveauvolle Dialoge und hervorragende schauspielerische Leistungen, insbesondere von Burton und O`Toole sowie prächtige Kostüme machen diesen Film zu einem genussvollen Erlebnis, trotz der traurigen Thematik.

Die Ton und Bildqualität sind bestens.

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