Anfang der 30er Jahre weiten sich die Aufstände seitens der kommunistischen Bewegung immer mehr im Land aus. Die französische Polizei aber auch die Besatzungsarmee versuchen die Verhältnisse in der Kolonie zu stabilisieren, wodurch der Widerstand sich verstärkt. Mutter und Tochter verlieben sich in den französischen Offizier Jean-Baptiste, was für alle drei Beteiligten fatale Folgen hat...
Gezeigt werden in diesem packenden Film die Verhältnisse in Saigon aber auch im Landesinneren Vietnams in jenen Jahren, die sozialen Missstände und die Armut der einheimischen Bevölkerung, das elitäre Verhalten der Kolonialherren, die Selbstverständlichkeit mit der sie die Menschen dort für ihre Zwecke ausgebeutet haben, insbesondere auch die Brutalität mit der die Vietnamesen zur Arbeit gezwungen wurden. Opium und das mondäne Leben der Franzosen vor Ort sind weitere Themen. Wie groß muss der Druck auf ein Volk sein, bis es sich widersetzt?
Die wundervollen Landschaftsbilder bleiben ebenso unvergesslich wie die packende, unsentimentale Handlung.
Der Film endet 1954 in der Genf. Frankreich zog sich nach den Genfer Konferenzen damals aus Indochina zurück.
Das Leid der Vietnamesen , das dann folgte und in den zerstörerischen Bombenangriffen der Amerikaner mit Napalm und chemischen Mitteln endete, zeigt den ganzen Hochmut der westlichen Welt.
Die Bild - und Tonqualität sind sehr gut.
Ein überaus beeindruckender, tief bewegender Film.
Empfehlenswert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen