21 Regisseure und 34 Schauspieler haben sich zusammengefunden, um durch diesen Film, der 18 kleine Episoden erzählt, ein Hohelied auf Paris, aber auch auf die Liebe zu singen.Die Geschichten, die in den unterschiedlichen Arrondissements von Paris spielen, haben nicht immer einen positiven Ausgang. Alles ist ganz so wie im wirklichen Leben.....
Den Regisseuren ist es gelungen ein subtiles Bild von der Stadt zu zeichnen. Man erhält Einblicke in unterschiedliche Wohngegenden, in Wohnungen, in Restaurants...., hauptsächliche aber in die Gefühlswelt von Menschen. Diese Menschen finden sich aus allen Teilen der Welt in der Stadt der Liebe zusammen. Beziehungen entstehen, werden gelebt und brechen auseinander.Die Art des sich Kennenlernens ist immer anders und nicht immer ist es ein Erkennen. Liebende, die sich gegenseitig nicht erlauben tief in das Herz des Anderen zu blicken, scheitern fast immer in ihren Liebesbeziehungen.
Eine Geschichte, die sich auf dem Friedhof Pére Lachaise zuträgt, hat mir besonders gut gefallen. Eine junge Frau entscheidet sich am Grab von Oscar Wilde ihren Verlobten, mit dem sich gerade in Paris aufhält, nicht zu heiraten. Dies teilt sie ihm, an Wildes Grabstein gelehnt, mit und erklärt ihm auch weshalb. Ihr Verlobter kann sie nicht zum Lachen bringen. Stets ist er ernst, ja geradezu sauertöpfisch. Sie mag ein solch freudloses Leben auf Dauer nicht haben, lässt ihn stehen und geht. Doch da erbarmt sich Wilde mit dem jungen Mann, materialisiert sich und spricht mit ihm. Der Verlassene nimmt Wildes wohlmeinende Ratschläge sofort an und setzt sie in die Tat um.
Da ich nicht zu viel verraten möchte, werde ich auf die anderen Episoden nicht eingehen. Die Botschaft in der Friedhofsepisode halte ich für sehr wichtig. Die Liebe zwischen zwei Menschen kann nur dann erblühen, wenn man auch miteinander lachen kann. Freudlosigkeit ist stets der Tod der Liebe.
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